Von Nazareth nach Bethlehem – Maria und Josef unterwegs in der Grundschule „Landsberger Straße“ – und in den Kitas in der Nordstadt

„Nikolaus“ war in diesem Jahr coronabedingt am Freitag vor dem ersten Advent nicht am Weihnachtsbaum vor dem „Nordstern“ in der Nordstadt anzutreffen. Dort wären zu viele Kinder und Familien zusammengekommen. Er hatte darum einen anderen Weg gewählt – und sich teilweise aufgemacht zu den Kindern.

An diesem Freitag besuchten ihn einzelne Gruppen am Weihnachtsbaum – und brachten Schmuck für die schöne Tanne am Magdeburger Platz mit. Alle anderen Kindertagesstätten in der Nordstadt – Bornbreede, VAB, Markus – besuchte er und hatte auch für diese Geschenke dabei. Von außen vor dem Fenster stehend übergab in diesem Jahr größere Pakete – als Gemeinschaftgeschenke für jede der Kita-Gruppen. Darin waren Vorlese-Adventskalender, mit denen täglich die Kinder Geschichten hören konnten und sich so auf Weihnachten vorbereiten, als christliches oder eben traditionell gefeiertes Fest der allen Kindern gemeinsamen Heimat hier in Herford.

Danke dem „Herford Plan“ der dem Nikolaus finanziell in diesem Jahr unter die Arme griff, so dass diese Gruppen-Gemeinschafts-Geschenke möglich waren und so täglich Gemeinschaft ermöglichten, Lernen, Wertevermittlung, ….

Ein Gerücht hält sich übrigens hartnäckig: Der Nikolaus soll irgendwie ausgesehen und geklungen haben wie Dieter Wiedemann, der Vorsitzende vom „Nordstadtverein“ – und da sein „Engelchen“, das ihn in ihrem „Schlitten“ mitnahm, in diesem Jahr Pfarrerin Schnarre war, zweite Vorsitzende, …. – finde jede/r heraus, woher diese Ähnlichkeit stammen könnte ;-)

Am Nikolaustag war dieser Nikolaus dann noch ein zweites Mal unterwegs – und legte den Grundstein für eine besondere Aktion in der Grundschule Landsberger Straße. Dorthin brachte er – für die Lernhäuser getrennt – zwei Sätze von Krippenfiguren. Eine robuste Krippe aus dem Erzgebirge begleitete dort von nun an die Kinder regelmäßig durch die Vorweihnachtszeit. Große Krippenställe hatte die Emmaus-Kirchengemeinde gestellt. Dort konnte man sich treffen und Geschichten hören – die Lehrkräfte erzählten und auch Pfarrer Berthold Keunecke und Pfarrerin Eva-Maria Schnarre. So „wanderten“ Maria und Josef täglich weiter – und immer mehr Lichter wurden angemacht auf den Weihnachtstag zu… Kinder der Grundschule hatten Gemeinschaftserfahrungen, lernten die Weihnachtstradition kennen, sprachen über Toleranz, Frieden, Vielfalt, …. Und: Das Krippenkind in der „Landsberger Straße“ fand seinen Ort dann am letzten Schultag. Bei eisigen Temperaturen mit kalten Füßen aber warmen und fröhlichen Herzen feierten die Lernhäuser da nämlich Open-Air-Weihnachtsgottesdienste. Es war eine tolle Zeit – und kann, dank der Figuren, die auch aus dem „Herford Plan“ stammen, im nächsten Jahr wiederholt werden, denn auch da wird es wieder heißen: „Alle Jahre wieder!“- dann hoffentlich nicht unter „Pandemie-Bedingungen“.