So war der Advent in „Emmaus“

Nun ist der Advent also schon fast vorbei und es wird Weihnachten.

Schritt für Schritt haben wir uns dem Fest genähert – und trotz Corona war in diesem Jahr eine ganze Menge möglich. Auch hier stimmte also wieder : Emmaus trotz(t) Corona.

Jeden Sonntag fand ein Adventsgottesdienst statt – in einer unserer Kirchen. Zwar konnten am ersten und dritten Advent die Kindergärten nicht mit dabei sein, aber es waren doch schöne Gottesdienste – mit einer tollen Erzählung für Familien am 29.12., dem Posaunenchor Schwarzenmoor am 5.12. dem zweiten Advent und herrlicher musikalischer Begleitung durch Almuth Keller und Paula Baumann mit ihren Flöten am dritten Advent,12.12. Konfis haben den Vormittagsgottesdienst am 4.Advent mitgestaltet und im Nachmittagsgottesdienst fand der „Lebendige Advent“ seinen Abschluss.

Der „Lebendige Advent“ konnte übrigens stattfinden, obwohl Corona auch dort manches veränderte. Wir waren draußen – manchmal nieselte es oder war kalt. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Ob am Nordstern, wo gemeinsam fröhlich im kleinen Kreis gesungen und Punsch getrunken wurde, oder in einer größeren Runde an der Christuskirche, wo zwar das Konzert der Musikschule nicht stattfand, aber spontan ein Bläserensemble des Ravensberger Gymnasiums einsprang und mit der Musik adventliche Gefühle aufkommen ließ bei allen, die sich einladen ließen. Einzelne Bläser der Christuskirche spielten an manchen Orten auf, in Schwarzenmoor überzeugte eine große Gruppe des Posaunenchores mehrfach. In der Ottelau sangen Menschen zum Akkordeon von Herrn Drescher und eine große Gruppe vom Blasorchester der Feuerwehr erfreute in der ersten Adventswoche die Zuhörerinnen und Zuhörer rund um „Hummelweg“, „An der Allee“ und „Eimterstraße“. Punsch und Getränke wurden aus Fenstern gereicht. Und wenn einmal ein Totalausfall drohte, weil plötzlich Mitwirkende krank geworden waren oder Auftrittsverbot bekamen, fanden sich entweder andere, die spontan in die Bresche sprangen, oder beherzt entstand ein „Spontan-Chor“, wie am Marie-Schmalenbach-Haus, wo man rund um das Haus fröhliche aus vollen Kehlen fröhlich Weihnachtslieder zu Gehör gebracht wurden – von drinnen mitgesungen und beklatscht. Insgesamt konnte sich Schritt für Schritt in den Advent mitnehmen lassen, wer sein Herz öffnete – für das, was gelang - und die liebevollen Versuche, auch das zu retten, das wegen der Einschränkungen vielleicht drohte zu misslingen. Es fanden sich Lösungen! Danke !!!

Hier einige Bildimpressionen:

Am 4.12. fiel die Seniorenadventsfeier nicht aus, sondern fand statt - bei reduzierter Zahl, da das Virus einige zu Recht besonders vorsichtig sein lässt – aber mit leckerem Kuchen, fröhlichen und besinnlichen Geschichten und schöner Musik. Dariia Lytvischko spielte auf dem Flügel zarte Weisen und am Ende gaben Bläser der Christuskirche von draußen ein „Fensterkonzert“ für die lauschende zufriedene Gemeinschaft.

Zufrieden waren auch die, die sich am Samstag darauf zum „offenen Singen“ unseres Chores einladen ließen. Auf Abstand und mit Maske, aber voller vorweihnachtlicher Freude, gelang es den Sängerinnen und Sängern unter Chorleiter Cornelius Grahl zum Zuhören und Mitmachen zu begeistern.

An jedem Donnerstagabend hatten wir Adventsandachten in der Markuskirche. In der Stille des Abends konnten, im Kreis um den Adventskranz sitzende, die Anwesenden Texte und Auslegungen zu Bibelversen über „Licht und Dunkelheit“ entdecken – ja sogar ein Stück weit erfahren.

Auch für unserer Kleinen in den Kindertagesstätten Markus und Luise-Scheppler gab es in den einzelnen Gruppen altersgemäße Adventsandachten.

In der Grundschule Landsberger Straße wandern seit dem Advent nun „Maria und Josef“ zur Krippe. Gemeinsam mit finanzieller Unterstützung vom „Herford Plan“ wurden nämlich nicht nur durch den „Nordstadt“-Nikolaus Adventskalender in alle Gruppen der Kitas in der Nordstadt verteilt – mit denen Weihnachten in täglichen kleinen Schritten erklärt und erfahren werden kann. Sondern auch dort in der Grundschule konnte der Heilige Mann am 6.Dezember sogar zwei Sätze von Krippenfiguren abgeben. Täglich gibt es dort nun Geschichten an den Krippenställen, auf die nicht nur die Eltern Maria und Josef nun zuwandern, sondern auch schon die Hirten, die Könige – und wo bei den Open-Air-Schulgottesdiensten am letzten Schultag das Krippenkind seinen Platz finden wird. Wir freuen uns schon darauf! Kinder, die im letzten Jahr Weihnachten – und damit auch die uns Größeren vertraute Geschichte, wie sie manchmal sagen „fast schon vergessen“ haben, werden so Tag für Tag an eine gute Tradition – auch ein Stück Kultur für unser Land – herangeführt.