Kinderbibelwoche im Luise-Scheppler-Kindergarten und Beginn der Aktion „Insektenwiesen“ an unseren Kirchen

Jedes Jahr im Mai erleben die Kinder des ev. Luise-Scheppler-Kindergartens eine Kinderbibelwoche. Von Montag bis Freitag besucht dann Pfarrerin Eva-Maria Schnarre die Kinder, die in dem Jahr zur Schule kommen mit Handpuppe „Theodor Kirchenmaus“, der immer eine Reihe biblische Geschichten im Gepäck hat. Und diese werden dann „erlebbar“. In diesem Jahr stand die Woche unter dem Thema „Freundschaft“.

„Gott ist ein Freund des Lebens“, hieß er zur Erzählung der Schöpfungsgeschichte am ersten Tag. Natürlich wurde auch mit den Kindern der eigene Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung thematisiert. Als Beispiel diente dabei der schwindende Lebensraum für Insekten und Möglichkeiten, selbst etwas zu tun, damit wieder mehr blühende Orte zu finden sind.

Zwei „Gäste“ hatte die Kirchenmaus dazu mitgebracht, die von ihrem Leben berichteten. Die beiden Bienen ließen von ihrem Honig kosten. Sie berichteten von ihrer Arbeit Pflanzen zu bestäuben, indem sie Pollen von Blüte zu Blüte tragen. Sie berichteten aber auch von ihren Schwierigkeiten, noch genug Blühflächen zu finden.

Dagegen hatte ein weiterer, menschlicher, Gast einen Vorschlag. Karl-Heinz Jakubzik, Vorsitzender des Umweltausschusses des Kirchenkreises regte an, Insektenwiesen anzulegen.

„Schaffung, Erhaltung und Unterstützung von Insektenwiesen und Anpflanzung heimischer Sträucher und Nutzbäume“ hat sich der Umweltausschuss des Kirchenkreises als Ziel gesetzt und die Kirchengemeinden gebeten, diese Aktion zu unterstützen.

Auch die Ev. Emmaus-Kirchengemeinde, Trägerin des Luise-Scheppler-Kita hatte sich im Vorfeld bereits bereit erklärt, an dieses Aktion teilzunehmen und an ihren drei Kirchen, der Christuskirche, der Markuskirche in der Nordstadt und der Thomaskirche in Schwarzenmoor solche Blütenflächen zu schaffen.

Darum war die Aktion der Kinder des Luise-Scheppler-Kindergartens so etwas wie der Startschuss zu der breit angelegten Aktion des Kirchenkreises und auch der Emmaus-Kirchengemeinde.

Zwar stellten die Kinder am ersten Tag fest, dass ihre kleinen Schaufeln, mit denen sie ausgezogen waren, die Fläche vor der Christuskirche vorzubereiten, nicht ausreichten, um die harte Erde aufzulockern. Aber schon drei Tage später konnte die dann vorbereitete Fläche eingesät werden.

Natürlich unterstützten alle Kinder Umweltpresbyter Ingo Ellermann, der als Gärtner noch viele praktische Tipps geben konnte, tatkräftig bei der Arbeit.

„Schade, dass alles schon fertig ist“, war dann einhellige Meinung, als die Arbeit getan war und man neben reichlich erdverkrustetem Schuhwerk auch eine Menge Spaß gehabt hatte.

„Spaß hat mir überhaupt ganz viel gemacht“, fasste am Ender der Kinderbibelwoche auch einer der Jungen die ganze Kinderbibelwoche dann zusammen und mit den anderen war es sich nur nicht darüber einig, ob denn nun der „gute Hirte“ und seine Schafherde im Hiller Moor am „coolsten“ gewesen sei oder die Fahrt mit einem Segelboot auf dem Dümmer See, bei dem fast wirklich eine „Sturmstillung“ nötig gewesen wäre oder die Erste-Hilfe-Stunde zur Geschichte vom „barmherzigen Samariter“.

„Irgendwie alles cool“, fand man schließlich einen diplomatischen Kompromiss. Und alle hatten irgendwie Recht.